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Fakultät für Biologie, Chemie und Geowissenschaften

Masterstudiengänge der Fachgruppe Biologie

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Fachmodule des Masters Molekulare Ökologie

Im Modulhandbuch werden Inhalte und Ablauf aller Module des Masterstudienganges "Molekulare Ökologie" ausführlich beschrieben. Zum ersten Überblick finden Sie unterhalb eine Auswahl von Modulen mit Foto und kurzer Beschreibung.

Ausbreitungsbiologie und angewandte Populationsgenetik

Modulverantwortliche: Prof. Dr. H. Feldhaar

Ausbreitung ist ein integraler Bestandteil des Lebenszyklus der meisten Tiere: Sie sind auf der Suche nach Paarungspartnern oder suchen besser zum Leben geeignete Habitate. Kenntnisse über Populationsstruktur und Ausbreitungsfähigkeit von Arten sind zudem essentiell um geeignete Schutzmaßnahmen für bedrohte Arten zu erarbeiten. Der Nachweis, dass sich Organismen ausgebreitet haben, kann indirekt mit Hilfe populationsgenetischer Methoden untersucht werden. Im Modul werden moderne populationsgenetische Analysemethoden vermittelt.

Nukleinsäureanalytische Methoden

Modulverantwortlicher: PD Dr. Alfons Weig

Ziel dieses Moduls ist es, in der Vorlesung einen Überblick über die Analysemethoden in der molekularen Biodiversitätsforschung zu erhalten und deren Einsatz in verschiedenen Forschungsprojekten aufzuzeigen. Im Praktikum werden Organsimen-Gemeinschaften (Bakterien, Pilze, niedere Eukaryonten) aus verschiedenen Umweltproben mit Hilfe des Next Generation Sequencing (NGS) analysiert und in einer anschließenden Übung mit Hilfe von speziellen Bioinformatik-Auswerteroutinen prozessiert.

Anschauungsunterricht zur Vegetation der Tropen in den Gewächshäusern des Ökologisch-Botansichen Gartens (ÖBG) der Universität Bayreuth

Flora, Vegetation und Nutzpflanzen der Tropen

Modulverantwortliche: Dr. M. Lauerer

Die Pflanzenwelt der Tropen ist in Vielfalt und ökologischer Anpassung einzigartig. In Vorlesungen und in Übungen in den Gewächshäusern des ÖBG wird ein Überblick über die potenziell natürliche Vegetation von den Innertropen bis zu den mediterranen Gebieten gegeben. Es werden die Gründe für die Vegetationsverteilung erläutert und charakteristische Lebensformen, Pflanzenfamilien und -arten besprochen. Intensiv besprochen werden Systematik, Morphologie, Verbreitung, Züchtung und Verwendung ausgewählter tropischer Nutzpflanzen.

Chemical Ecology

Modulverantwortliche: Prof. Dr. S. Steiger und PD Dr. J. Stökl

Chemische Substanzen spielen in den Wechselbeziehungen zwischen Organismen eine zentrale Rolle. Nahezu alle Organismen produzieren organische Substanzen, die in irgendeiner Weise in ökologischen Interaktionen involviert sind. Die Substanzen können dabei der Kommunikation dienen, aber zum Beispiel auch als Abwehrsubstanz o. Gift eingesetzt werden. Andere Substanzen ermöglichen wiederum die Erkennung von Beute bzw. Wirt o. Räubern. Im Modul wird ein fundierter Überblick über die chemische Ökologie vermittelt. Dabei werden evolutionsökologische als auch naturschutzrelevante Aspekte berücksichtigt. Im praktischen Teil werden grundl. Methoden zur Identifizierung von ökologisch relevanten Substanzen erarbeitet.

Lichtfang von Nachtfaltern im Ökologisch-Botanischen Garten durch Studierende im Rahmen des Moduls Ökologie von Insekten-Pflanzen Interaktionen

Ökologie von Insekten-Pflanzen Interaktionen

Modulverantwortliche: PD Dr. E. Obermaier und Prof. Dr. H. Feldhaar

Das Modul setzt sich aus zwei Lerneinheiten zusammen: In der Vorlesung im Wintersemester werden ökologische Grundlagen und aktuelle Theorien zu Insekten-Pflanzen Interaktionen vorgestellt und diskutiert. Die Übungen im Sommersemester behandeln die Erkennung und Zuordnung der Merkmale verschiedener phytophager Insektengruppen und vermitteln spezielle faunistische Formenkenntnisse sowie die Beobachtung und Erfassung von Arthropoden im Lebensraum mit ihren jeweiligen Wirtspflanzen. Dies beinhaltet experimentelle Labor- und Freilandarbeit zur ökologischen oder verhaltensbiologischen Charakterisierung der jeweiligen Arthropodengruppen.

Dynamic Vegetation Ecology

Modulverantwortlicher: Prof. Dr. S. Higgins

Das Ziel der Veranstaltung ist es, (1) ein grundlegendes Verständnis der Faktoren zu erhalten, die die Verbreitung der Vegetation auf der Erdoberfläche beeinflussen, sowie (2) die Rolle der terrestrischen Vegetation für das Erdsystem zu verstehen. Studierende, die erfolgreich dieses Modul abschließen, können Dynamische Vegetationsmodelle kritisch beurteilen und interpre-tieren. Im Seminar werden einflussreiche Arbeiten in der Pflanzenökologie diskutiert und Ver-bindungen zwischen diesen Grundlagen und aktuellen Forschungsschwerpunkten hergestellt.

Studierende bei der Analyse des Bodens

Methods in Dynamic Vegetation Ecology

Modulverantwortlicher: Prof. Dr. S. Higgins

Im Praktikum werden feldbasierte (Blattstoffwechsel, Bodenatmung, Blattflächenindex) und satellitengestützte Methoden zur Abschätzung der Netto-Primärproduktivität verwendet - – eine der bedeutsamsten Einflussgrößen im Stoffhaushalt unserer Ökosysteme. Die aus diesen beiden Ansätzen gewonnenen Daten werden mit der Programmiersprache R analysiert.

Evolutions- und Verhaltensökologie

Modulverantwortliche: Prof. Dr. S. Steiger und PD Dr. J. Stökl

Warum leben manche Tiere in Gruppen und andere solitär? Warum treten zwischen Eltern und ihren Kindern oder zwischen Geschwistern Konflikte auf? Dieses Modul beschäftigt sich mit der Evolution von Verhalten und anderen wichtigen Merkmalen von Tieren unter Berücksichtigung von ökologischen Bedingungen. Die Funktion diverser Verhaltensweisen wird besprochen und dabei aufgezeigt, wie vergleichende Ansätze und Kosten-Nutzen-Analysen uns helfen können die Bedeutung verschiedener Selektionsfaktoren zu bestimmen. Des Weiteren werden wichtige Methoden der Evolutions- und Verhaltensökologie vorgestellt und in experimentellen Arbeiten vertieft.

Organismische Systematik

Modulverantwortlicher: PD Dr. Nicolai Nürk

Die Bedeutung biologischer Arten in Ökologie und Umweltschutz sowie die Beschreibung und Abgrenzung von Arten wird an forschungsaktuellen Beispielen verdeutlicht. Die Vorlesung „Biodiversitätsforschung“ behandelt ausgehend von der historischen Entwicklung die wichtigsten Prinzipien und Methoden der modernen Systematik. In den Übungen werden Methodologie und analytische Verfahren der Biodiversitätsforschung und der Makroevolution vertiefend erarbeitet.


Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Marlen Goldschmidt

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